So, 13.08.2023, 19:00 Uhr | Quedlinburg, Aegidiikirche

Pièces de clavecin

TELEMANNISCHES COLLEGIUM MICHAELSTEIN & Marc Holze – Cembalo und Orgel

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Bachs Cembalokonzerte entstanden in Leipzig zwischen 1729 und 1740, als er das von Telemann gegründete Collegium Musicum leitete und Konzerte im Zimmermannschen Kaffeehaus veranstaltete. Bach setzte hier erstmals in größerem Umfang das Cembalo als Soloinstrument ein. Dafür bearbeitete er bereits existierende Konzerte für andere Instrumente. Einzelsätze der Konzerte sind wiederholt als instrumentale Einleitungssätze von Kantaten zu finden.
Die zwischen 1735 und 1751 komponierten Orgelkonzerte von Händel gehören wie Bachs Konzerte in den Bereich des italienischen Concerto grosso. Allerdings übernimmt die Orgel das Solo des Concertinos, die Violine wird ganz durch das Tasteninstrument ersetzt, ähnlich wie bei Bach. Händel schrieb seine Werke für den einfachen italienischen Orgeltyp dieser Zeit, der ohne selbstständiges Pedal und oft nur mit einem Manual ausgestattet war. Die Konzerte sind sämtlich als Einleitung oder Zwischenaktmusik für Händels Oratorien bestimmt, haben keinen liturgischen Bezug. Die Barockorgel erhält zunehmend eine ‚weltliche‘, konzertante Funktion. Händel spielte meist selbst und skizzierte deshalb den Orgelpart nur sparsam oder vermerkte einfach: „organo al libitum“. Das heißt aber nichts anderes, als dass die Improvisationskunst des Interpreten zu einem wesentlichen Teil der Musik wird.

 Johann Sebastian Bach (1685–1750) Cembalokonzert d-Moll, BWV 1052                                                                                                
 Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Orgelkonzert in A-Dur, HWV 307


Konzertpate: Ingenieurbüro Uli Schober

Karten zu 18 € / erm. 10 € im Internet (siehe oben), in den Vorverkaufsstellen der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH, der Buchhandlung Gebecke, Konzertkasse in der Stiftskirche St. Servatii und an der Abendkasse.