Eröffnungskonzert
Sa, 10.06.2023, 19:00 Uhr | Marktkirche

Eröffnungskonzert

Das norddeutsche Barockensemble la festa musicale eröffnet den 43. Musiksommer mit Johann Sebastian Bachs Brandenburgischen Konzerten und Werken von Francesco Venturini.

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Das Programm des Eröffnungskonzert wird mit Musik von zwei bedeutenden Hofkapellmeistern des Hochbarock eröffnet: Johann Sebastian Bach und Francesco Venturini.
Von diesen Meistern erklingt Musik in sowohl italienischer als auch französischer Manier.
Die Brandenburgische Konzerte, sowie das Pendant von Venturini, das Concerto sind dreisätzig und sind nach der italienischen Vorbildern komponiert.
Der Titel Brandenburgische Konzerte wurde von Philipp Spitta in seiner 1873–1879 verfassten Bach-Biografie geprägt und hat sich heute allgemein durchgesetzt. Bachs Originaltitel lautet „Sechs Konzerte mit mehreren Instrumenten“. Bach widmete die Brandenburgischen Konzerte 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt – komponiert hat er sie zu diesem Zeitpunkt nicht, sondern aus vorhandenen Kompositionen zusammengestellt.
Die Orchestersuite von Bach, als auch die Ouvertüre Venturinis sind französischer „Machart“.
Es handelt sich dabei um eine Folge von Tanzsätzen mit einer vorangestellten Ouvertüre. Da Bach dieser Suite keine besondere Überschrift gab, werden sie auch heute nach der Überschrift des ersten Satzes oft schlicht „Ouvertüren“ (wie im Falle von Venturini) genannt.
Dieser erste Satz einer Orchestersuite nimmt oft mehr als die Hälfte des Raums ein, was seine Bedeutung unterstreicht. Er besteht immer aus einer französischen Ouvertüre mit einem ersten Abschnitt im typischen punktierten Rhythmus, einem darauffolgenden Fugato mit umfangreichen konzertanten Passagen und einer – hier immer stark variierten – Wiederaufnahme des Anfangsabschnitts. Auf den umfangreichen ersten Satz folgt jeweils eine freie Folge von Tänzen.
Francesco Venturini (* um 1675 vermutlich in Brüssel; † 18. April 1745 in Hannover) wurde 1698 Violinist der kurfürstlichen Kapelle in Hannover. Vermutlich war er Schüler seines aus Frankreich stammenden Amtsvorgängers Jean-Baptiste Farinel (1655–1726). Ab 1698 war er Kammermusiker des Kurfürsten Georg Ludwig, danach avancierte er 1714 zum Konzertmeister und ab 1725 zum Hofkapellmeister, er bekleidete dieses Amt bis zu seinem Ableben. Zwischenzeitlich, um 1718 betraute ihn Herzog Friedrich II. mit der Neuaufstellung der Gothaer Hofkapelle, nachdem man sich vergeblich um Georg Philipp Telemann bemüht hatte. Er war zu seiner Zeit ein anerkannter Komponist und schuf Kammerkonzerte und weitere Werke, in welchen er formal im wesentlichen der Suitenform folgte.

Johann Sebastian Bach - Brandenburgisches Konzert Nr. 5 in D-Dur, BWV 1050 für Traversflöte, Violine, Cembalo solo und Streicher
Francesco Venturini - Concerto à 6 in A-Dur
Francesco Venturini - Ouverture à 5 in e-Moll
Johann Sebastian Bach - Brandenburgisches Konzert Nr. 4 in G-Dur, BWV 1049 für Violine und zwei Blockflöten solo, Streicher und Basso Continuo
Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 2 in h-Moll, BWV 1067

Karten ab dem 17. April 2023 zu 25 €/10 € in den Vorverkaufsstellen der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH, der Domkasse, der Buchhandlung Gebecke und im Internet (siehe "Tickets online kaufen")